Volles Programm beim sechsten Deutschen Musikfest in Osnabrück

Ein großes Team ist mit der Planung des Deutschen Musikfestes in Osnabrück beschäftigt. Vier Tage lang wird in der Friedensstadt die Musik zum ständigen Begleiter. Foto: Stadt Osnabrück, Simon Vonstein

15.04.2019. Für jeden ist etwas dabei beim sechsten Deutschen Musikfest der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) von Donnerstag, 30. Mai, bis Sonntag, 2. Juni, in Osnabrück. Zum Programm gehören unter anderem Konzerte, Galaveranstaltungen, Shows und Festumzüge sowie Workshops, Vorträge und Diskussionsforen.

„Ich wünsche mir, dass die Besucher neue Eindrücke von der Blasmusik und Spielleutemusik mitnehmen können“, erklärt BDMV-Projektleiter Michael Weber mit Blick auf das breit gefächerte Programm des Deutschen Musikfestes. Über Blasmusik sagt er: „Für mich ist das die vielseitigste Musikart. Sie wird daher für mich nie langweilig und bleibt auch nach über 50 Jahren als aktiver Musiker immer noch spannend.“ Oberbürgermeister Wolfgang Griesert freut sich über die Vielfalt, die das Deutsche Musikfest bietet: „Symphonie, Volksmusik, Moderne – Blasmusik ist ein buntes, musikalisches Feld. Umso mehr freue ich mich, dass Osnabrück als Gastgeber vier Tage das Zentrum der Blasmusik in Deutschland sein wird.“

Ein besonderes Konzert ist die „Herr der Ringe“-Nacht des Landesblasorchesters Baden-Württemberg (LBO) unter Leitung von Björn Bus, die am Samstag, 1. Juni, um 20 Uhr in der Osnabrück-Halle beginnt. Im ersten Teil wird die „Sandmalerin“ Colette Deyden die Musik der erste Sinfonie „Herr der Ringe“ von Johan de Meij in Bilder in Sand gemalt übersetzen. Danach folgt die deutsche Erstaufführung der fünften Sinfonie „Rückkehr nach Mittelerde“, ebenfalls von Johan de Meij.

„Evolutionen: virtuos – gefühlvoll – beeindruckend“, so lautet das Motto des Galakonzertes von Andreas Martin Hofmeir und des Polizeiorchesters Bayern, das am Samstag, 1. Juni, um 18 Uhr im Theater am Domhof beginnt. Der Tubist Hofmeir ist einer der beiden Botschafter des Musikfestes, und auf dem Programm steht unter anderem eine Uraufführung.

Im Wettbewerbsteil des Musikfestes gibt es zwei Premieren: Ein internationaler Dirigentenwettbewerb läuft während des gesamten Musikfestes. Dabei können die Zuhörer nicht nur das klassische Handwerkszeug eines Dirigenten, sondern auch die künstlerischen, pädagogischen und sozialen Kompetenzen der verschiedenen Dirigentenpersönlichkeiten kennenlernen. Zugelassen wurden insgesamt 22 junge Dirigenten, darunter ein Osnabrücker sowie weitere Kollegen von ihm aus ganz Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Italien, Spanien, Portugal, Finnland und China.

Beim Demonstrationswettbewerb Drum Battle am Freitag, 31. Mai, um 19 Uhr auf dem Domvorplatz wiederum stehen Schlaginstrumente, technisches Können, Geschwindigkeit und eine gute Show im Fokus. Zudem können sich Fans von Percussion-Ensembles unter anderem auf einen Auftritt der Lokalmatadore Greenbeats am Samstag, 1. Juni, um 19 Uhr auf dem Osnabrücker Marktplatz freuen.

Ein echter Hingucker sind die „Marching Shows“ auf der Illoshöhe. Bei diesem Wettbewerb sind Show und Entertainment genauso wichtig, wie die Musik an sich. Unabhängig vom eigentlichen Wettbewerb am Samstag, 1. Juni, von 9 bis 19 Uhr auf der Illoshöhe, präsentieren drei Vereine ihre Marching Shows als Vorprogramm des „Drum Battles“ am Freitag, 31. März, um 18 Uhr vor dem Dom.

Und natürlich gibt es auch viele Programmpunkte für Kinder und Familien. So steht beispielsweise das Mitmach-Familienkonzert „Florentines Reise“ der Sächsischen Bläserphilharmonie am Donnerstag, 30. Mai, um 14 Uhr im Os­nabrücker Theater am Dom auf dem Programm. Die BDMV organisiert einen Bläserklassenwettbewerb, und die Musik- und Kunstschule Osnabrück bietet von Donnerstag, 30. Mai, bis Samstag, 1. Juni, täglich ab 11 Uhr ein abwechslungsreiches Mitmach-Programm sowie Abendkonzerte im Haus der Jugend.

Kinder, Jugendliche und Familien sind selbstverständlich auch beim großen Gemeinschaftskonzert mit bis zu 2.000 Musikern am Sonntag, 2. Juni, um 15 Uhr auf dem Domhof und dem anschließenden Festumzug bis zum Schlossgarten willkommen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird dazu erwartet. Er hat die Schirmherrschaft über das Fest übernommen.

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